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*'''1511 - 1514: Ein Kaiserslauterner Schlosser mobilisiert gegen das Kloster'''
Wie der Ritter Friedrich Gentersberger hatten in dieser Zeit auch viele freie Bürger den Respekt vor den Klöstern verloren. 1511 geriet das Kloster erneut in Streitigkeiten, diesmal mit dem bürgerlichen Kaiserslauterner Schlosser Michael Fuchs, welcher sogar Reiter und Fußvolk rekrutierte, um, nach einem zuvor abgewiesenen Prozess, gegen das Kloster zu ziehen. Truppen aus Pfalz-Zweibrücken bezogen Stellung und verhinderten Tätlichkeiten gegen das Kloster. Einige Rittersleute der Umgebung, wie z.B. [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Sickingen Franz von Sickingen], vermittelten und so wurde dieser Streit schließlich 1514 durch Zahlung einer Entschädigung beigelegt<ref Name = "nr11"></ref>,<ref>Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler, veröffentlicht durch den Historischen Verein der Pfalz e.V., 1921, S. 378 - 380, Regesten 1063f, 1064, 1067, 1069</ref>. Die Schuld von 150 fl gegenüber dem Schlosser Michael Fuchs wurde, wie eine Quittung belegt, jedoch erst 1525 beglichen<ref>Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler, veröffentlicht durch den Historischen Verein der Pfalz e.V., 1921, S. 383, Regest 1083</ref>.
*'''1552: Querelen um das Amt des Abtes'''
Nachdem um das Jahr 1552 in kurzer Folge zwei neue Äbte verstarben, welche zuvor [https://de.wikipedia.org/wiki/Kanonisches_Rechtunkanonisch nicht entsprechend dem kanonischen Recht] gewählt worden waren (vgl. hierzu [[Die Äbte des Zisterzienserordens im Kloster Wörschweiler]], Äbte Georg von Lautern und Johann Mentzer), hielt es Alexander von Cicignon, Abt in Weilerbettnach, für seine Pflicht - als Visitator und Konfirmator des Zisterzienserordens - die Ordnung in Wörschweiler wieder herzustellen. Er ließ darum Nikolaus von Diedenhofen dem Wörschweiler Konvent beitreten. Nach Prüfung durch ein Rechtsgutachten des herzoglichen Rates [http://www.saarland-biografien.de/Sitzinger-von-Holnstein-Ulrich Ulrich Sitzinger] (ab 1555 Kanzler) konnte mit dem Einverständnis des [http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) Herzogs Wolfgang], der besagte Nikolaus am 08. April 1552 ordentlich zum Abt (Abt Nikolaus I) gewählt werden. Allerdings betrachten ihn die Mönche und auch die Zweibrücker eher als unerwünscht. Der Prior Johann Sarbrucker, sowie der Mönch Anton von Trier, diffamierten ihn schon vor seiner offiziellen Einführung 1553 mit allerlei Anschuldigungen (Vgl. dazu auch die Wörschweiler Regesten Nr. 1144<ref Name = "nr163">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 403</ref>). Dabei machten sie sich die Streitigkeiten um die Kastenvogtei zwischen Nassau-Saarbrücken und Pfalz-Zweibrücken (s.o.) zunutze. Eine wichtige Rolle spielte sicher, dass der Herzog und sein Rat Sitzinger Protestanten waren. Daher nötigte das Mutterkloster den Wörschweiler Abt im Streit um die Vogtei zur Unterstützung des katholischen Anspruchstellers [http://www.saarland-biografien.de/Nassau-Saarbruecken-Philipp-II-von Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken]<ref Name = "nr15">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler, veröffentlicht durch den Historischen Verein der Pfalz e.V., 1921, S. 38 - 43</ref>.
 
*'''1552: Truppen des Königs von Frankreich besetzen das Kloster'''
Nach Johannis und Crollius sollen 1552 Truppen des Königs Heinrichs II. von Frankreich das Kloster besetzt, darin "gehaust" und den Abt Nikolaus gefangen genommen haben. Auf Fürbitten des Herzogs Wolfgang von Zweibrücken, soll zwei Offizieren auferlegt worden sein, das Kloster vor weiteren "Drangsalen" zu schützen, bis der Feldzug beendet sei<ref>Ur=Geschichte des Herzogthums Zweibrücken treu wiedergegeben nach G.C. Johannis und J.P. Crollius Kalenderarbeiten, Zweibrücken 1829, S. 254</ref>.
*'''1558: Das Kloster wird in Folge der Reformation säkularisiert'''

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