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Aus den dem Autor vorliegenden Quellen gingen folgende Äbte des Klosters Wörschweiler hervor:

*Abt Cobertus/Gobertus - der erste zisterziensische Abt 1171<ref Name = "nr49">Hermann Hahn, Die Grabsteine des Klosters Wörschweiler, erschienen in Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, Berlin 1900,, S. 2</ref>.

*Abt Balduin – er bezeugt 1180 eine Konfirmationsurkunde Ludwigs des Älteren von Saarwerden<ref Name = "nr51"></ref>. Abt Balduin holte die Gebeine des Grafen Ludwig des Jüngeren aus Italien zurück, um sie in Wörschweiler beizusetzen<ref Name = "nr50">Hermann Hahn, Die Grabsteine des Klosters Wörschweiler, erschienen in Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, Berlin 1900,, S. 28</ref> <ref Name = "nr51">www.wattweiler.org, Veröffentlichung der Gründungsurkunde, erstellt in Wattweiler (Stand: 01.03.2009)</ref>. Der Abt Balduin erscheint noch bis 1192 in den Regesten des Klosters<ref Name = "nr63">Hermann Hahn, Die Grabsteine des Klosters Wörschweiler ..., S. 91</ref>. Da Ludwig der Jüngere ca. 1176 gefallen ist und lt. der Quelle "Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, von Franz Xaver Remling, Pfarrer zu Hambach, 1836" am 08. April 1179 in Wörschweiler begraben wurde, wäre Abt Balduin bereits zu diesem Zeitpunkt im Amt gewesen. Wobei aus der Quelle nicht hervorgeht, dass er die "Heimholung" bereits als Abt durchgeführt hatte.

*Abt Conrad (1) - dieser Abt wird mit der Jahreszahl 1212 nur bei Schultz aufgeführt<ref Name = "Schulz1">Wilhelm Eugen Schulz, Der Bliesgau, Geographisch-historisch erläutert, Zweibrücken 1838, S. 135</ref>.

*Abt Gobert II. – er erscheint in einer Urkunde der Bürgerschaft von [http://de.wikipedia.org/wiki/Marsal_(Moselle) Marsal]. Die undatierte Urkunde könnte um 1203 erstellt worden sein<ref Name = "nr64">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 92, Nr. 18</ref>. Dieser Abt wird erneut am 23.03.1212 in einer Urkunde des [https://de.wikipedia.org/wiki/Innozenz_III. Papstes Innozenz III.] genannt, welcher dem Kloster die Erlaubnis erteilt, die Benediktinerregeln für ihr Kloster beizubehalten<ref Name = "nr65">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 94, Nr. 25</ref>. Abt Gobert wird zuletzt 1220 namentlich in den Regesten genannt<ref Name = "nr66">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 99, Nr. 39</ref>. Bei Franz Xaver Remling wird Abt Gobert noch 1229 durch Papst [http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_IX. Gregor IX.] zur Untersuchung von Missständen in das [http://www.historische-orte.de/html/koenigshalle.html Kloster Lorsch] an der Bergstrasse gesandt<ref Name = "nr0">Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, von Franz Xaver Remling, Pfarrer zu Hambach, 1836, S. 240</ref>. 1231 wurden die Äbte aus Eußerthal, Sturzelbronn und Wörschweiler durch das Generalkapitel abgesetzt, da sie unter Führung des Abts aus Eußerthal an einer Konspiration (falsche Anschuldigungen) gegen den Abt aus Weiler-Bettnach beteiligt gewesen waren. Sie erhielten lebenslanges "Hausverbot" in den vier genannten Klöstern. Der Name Goberts ist nicht explizit genannt<ref>Thomas Trapp, [https://digital.sulb.uni-saarland.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-193655 Die Zisterzienserabtei Weiler-Bettnach (Villers-Bettnach) im Hoch- und Spätmittelalter], S. 51f</ref>.

*Abt Heinrich - ist 1233 der nächste namentlich genannte Abt in den Regesten des Klosters<ref Name = "nr67">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 111, Nr. 85</ref>.

*Abt W... - mehr als die Initiale “W” ist in einer Urkunde vom [https://de.wikipedia.org/wiki/Propstei_St._Remigius Remigiusberg] aus dem Jahr 1235 nicht dokumentiert. Zumindest ist somit für Abt Heinrich eine Abgrenzung möglich<ref Name = "nr68a">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 112, Nr. 89</ref>. Möglicherweise war es dieser Abt, welcher um 1241 ebenfalls durch das Generalkonvent abgesetzt wurde, weil ihm vorgeworfen wurde die Disziplin schleifen gelassen zu haben, gegen Misswirtschaft nicht eingeschritten zu sein und außerdem Mönchen auf der Durchreise - im Gegensatz zu Frauen - den Zugang zum Kloster verweigert hatte<ref>Thomas Trapp, [https://digital.sulb.uni-saarland.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-193708 Die Zisterzienserabtei Weiler-Bettnach (Villers-Bettnach) im Hoch- und Spätmittelalter], S. 57</ref>.

*Abt Friedrich - schließt am 26.07.1242 einen Vergleich mit Erzpriester Conrad von Lare<ref Name = "nr72">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 120, Nr. 111</ref> - dieser Abt erscheint in den Regesten des Klosters regelmäßig bis 1258<ref Name = "nr74">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 122 - 144, Nr. 192</ref>.

*Abt Albert - dieser Abt wird mit der Jahresangabe 1257 nur bei Schultz aufgeführt<ref Name = "Schulz1">Wilhelm Eugen Schulz, Der Bliesgau, Geographisch-historisch erläutert, Zweibrücken 1838, S. 135</ref>. Das passt nicht zur vorherigen Amtszeit von Friedrich.

*Abt Balduin II - wird von Franz Xaver Remling zwischen den Äbten Friedrich und Christianus aufgeführt.<ref Name = "nr00">Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, von Franz Xaver Remling, Pfarrer zu Hambach, 1836, S. 241f</ref>.

*Abt Christian(us) - nimmt am 03.08.1260 an einer Gerichtssitzung zu Oppenheim teil<ref Name = "nr75">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 148, Nr. 202</ref>. Er erscheint mehrfach bis zum 08. Mai 1267 in den Klosterregesten<ref Name = "nr79">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 166, Nr. 263</ref>.

*Abt Conradus (2) - ist neben dem Propst vom St. Remigiusberg Gegenstand einer Streitschlichtung des Mainzer Kanonikers Conrad vom Stein am 28.10.1267<ref Name = "nr80a">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 167, Nr. 265</ref>.

*Abt Christianus - beurkundet 1270 eine Verzichtserklärung des Heinrich von Enzberg zugunsten des [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Maulbronn Klosters Maulbronn]<ref Name = "nr59">Württembergisches Urkundenbuch, Band VII, Nr. 2111, S. 61</ref>([https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/SRT43GB5CPK4FRMUOPYWSAHMBJMA46C2?query=W%C3%B6rschweiler&rows=20&offset=0&viewType=list&firstHit=UCGHXFPQFZ7XHQSEE4JR7KCM55VE66OY&lastHit=lasthit&hitNumber=3 Foto der Urkunde]).

*Abt Godebert - dieser Abt wird mit der Jahresangabe 1268 nur bei Schultz aufgeführt<ref Name = "Schulz1">Wilhelm Eugen Schulz, Der Bliesgau, Geographisch-historisch erläutert, Zweibrücken 1838, S. 135</ref>.

*Abt Stephan - ist am 26.09.1271 Mitsiegler einer Urkunde der [http://www.saarland-biografien.de/Saarbruecken-Lorette-von Gräfin Loretta (Lauretta) von Saarbrücken]<ref Name = "nr81">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 172, Nr. 281</ref>. In den Mittelrheinischen Regesten wird der Siegler der Urkunde Abt Warner - also Werner - von Wörschweiler genannt<ref>https://archive.org/stream/mittelrheinische03goer/mittelrheinische03goer_djvu.txt , Sucheingabe "Abt Warner" verwenden</ref>.

*Abt Conrad (3) - siegelt 1273 eine Urkunde über den Bau von drei Brücken in Schornesheim<ref Name = "nr82">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 176, Nr. 301</ref> - dies ist evtl. ein Hinweis darauf, dass der Regesteneintrag von 1267 falsch ist und Conrad dem Christian und dem Stephan erst nach 1271 nachfolgte.

*Abt Heinrich (2) - erscheint erstmals am 17. März 1277 als Siegler einer Urkunde des Klosters Hornbach<ref Name = "nr83">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 181, Nr. 320</ref>. Am 24.08.1278 vereinbart er mit dem Abt des [https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Wadgassen Klosters Wadgassen], künftig den Pastor der Kirche “zur Hecke” abwechselnd mit diesem zu bestimmen<ref Name = "nr52">Dr. Franz Xaver Glasschröder, Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. In Regestenform veröffentlicht, München und Freising 1903, Nr. 696</ref> <ref Name = "nr170">Andreas Neubauer, Regesten des Kloster Wörschweiler..., S. 182f, Nr. 325</ref>. Dieser Vertrag wurde im Jahr zuvor bereits vereinbart<ref Name = "nr171">Andreas Neubauer, Regesten des Kloster Wörschweiler..., S. 182, Nr. 323</ref>. (Mit „zur Hecke“ bzw. „Heche“ ist der heutige Bexbacher Stadtteil „Höchen“ gemeint.) In den Regesten des Klosters wird er zuletzt am 7.11.1279 gemeinsam mit Emmerich von Lewenstein als Schlichter eines Streits der Äbtissin Gertrud des [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Sion_(Mauchenheim) Klosters Sion] mit dem Ritter Wolfram gen. Longus um das Patronat der Kirche in Spiesheim namentlich benannt<ref Name = "nr84">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 182f, Nr. 327, 328, 329</ref>.

*Abt Otto - ist im März 1285 nach den Regesten des Klosters Abt von Wörschweiler<ref Name = "nr85">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 189, Nr. 351</ref>.

*Abt Heinrich (2) - der bei Glasschröter als derselbe “Heinrich” wie zuvor erscheinende Abt. Er siegelt bei Glasschröter am 03.06.1290 einen Vergleich der Grafen [https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_I._(Zweibr%C3%BCcken) Walraff von Zweibrücken] und Ludwig von [http://www.historische-orte.de/hohenburg.htm Homburg]<ref Name = "nr53">Dr. Franz Xaver Glasschröder, Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. In Regestenform veröffentlicht, München und Freising 1903, Nr. 69 (findet man auch in den Regesten des Klosters).</ref> In den Regesten ist der Name des Abtes bereits am 15. Mai 1288 wieder “Heinrich”. Dabei wird sein Vorgänger als “Abt Conrad” angegeben<ref Name = "nr86">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 191, Nr. 358</ref>.

*Abt Otto von Werneswilre - beurkundet am 14. Juni 1293 einen Kauf- und Dienstvertrag des [https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Zweibr%C3%BCcken Grafen von Zweibrücken]<ref Name = "nr87">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 198, Nr. 384</ref>. Ist der “Otto-Eintrag” vom März 1285 ein Fehler? Sein Vorgänger Heinrich war wohl nicht verstorben, sondern zurückgetreten - denn nach einer Schenkungsurkunde des Ritters Johannes Raubesag aus [http://www.historische-orte.de/lichtenburg.htm Liechtenberg], lebte er noch am 12. September 1298, Heinrich wird jedoch bereits als “Bruder” und vormaliger („weiland“) Abt bezeichnet<ref Name = "nr88">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 206, Nr. 413</ref>. Otto tritt namentlich zuletzt am 20.08.1306 in Erscheinung<ref Name = "nr91">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 224, Nr. 485</ref>.

*Abt Conrad (4) - musste 1308 das Generalkapitel der Zisterzienser um eine Vollmacht für Graf Friedrich von Saarwerden bitten, welche diesen beauftragte, “rebellische Mönche”, welche sich wohl auch des Raubes schuldig gemacht hatten, zu verfolgen und gefangen zu nehmen<ref Name = "nr93">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 230, Nr. 503</ref>.

*Abt Lodewig von Werneswilre - vereinbart am 05. Januar 1322 eine Erbpacht zu Alsenborn<ref Name = "nr94">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 248, Nr. 566</ref>.

*Abt Symey - ist am 12. Januar 1335 Mitsiegler einer Urkunde des [https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_II._(Zweibr%C3%BCcken) Grafen Walram von Zweibrücken]<ref Name = "nr95">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 261, Nr. 615</ref>. Sein Tod 1338 ist belegt durch die Grabplatte des Abtes Symey.

*Abt Amelung - beglaubigt am 05.01.1339 eine Urkunde des Klosters Hornbach<ref Name = "nr97">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 268, Nr. 640</ref> - er ist Abt bis mindestens Dezember 1346, als er zuletzt namentlich eine Urkunde siegelt<ref Name = "nr99">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 279, Nr. 681</ref>. Schultz führt Abt Amelung nach Conrad mit der Jahresangabe 1366 auf - allerdings ohne Beleg<ref Name = "Schulz1">Wilhelm Eugen Schulz, Der Bliesgau, Geographisch-historisch erläutert, Zweibrücken 1838, S. 135</ref>.

*Abt Conradus/Conrad (5) - gestattet 1354 einer Bruderschaft in Neumünster (heute Stadtviertel von Ottweiler) die Teilnahme am geistlichen Leben des Klosters, als wären sie Mitglieder desselben<ref Name = "nr100">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 287, Nr. 717</ref>. Bei Ausgrabungen im Kloster wurde ein Grab eines Conradus mit dem Sterbedatum 1355 versehen. Es gibt im Kloster allerdings eine Grabplatte eines Abt Conradus, welche erst 1384 datiert. Es gibt keinen Hinweis, dass es sich hierbei um einen späteren Conrad(us) handelt.

*Abt Heinrich (3) - wird erstmals am 21.12.1392 als Siegler einer Urkunde genannt<ref Name = "nr102">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., vgl. S. 307, Nr. 792 bis S. 325, Nr. 861, in diesem Zeitraum erscheint Abt Heinrich regelmäßig in den Regesten.</ref>. 1415 reiste er zum [https://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_von_Konstanz Konzil von Konstanz] (Costnitz)um strengere Maßregeln gegen abtrünnige Mönche zu erwirken<ref>Dr. Philip Kasimir von Heintz, Das ehemalige Fürstenthum Pfalz-Zweybrücken und seine Herzoge, bis zur Erhebung ihres Stammes auf den bayerischen Königsthron: Ein Beitrag zur vaterländischen Geschichte. Erster Theil, welcher die Periode von 1410 bis 1514 umfaßt, München 1833</ref>. Vom 18.01.1421 bis 07.01.1422 führt Abt Heinrich im Auftrag von Papst [https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_V. Martin V.] eine Untersuchung von Rechtsverhältnissen, die aufgrund der Vernichtung von Dokumenten durch Brände im [http://www.historische-orte.de/index.php?title=Kloster_Gr%C3%A4finthal Kloster Gräfinthal] in Frage gestellt waren<ref Name = "nr6c">Hermann Hahn, Die Grabsteine des Klosters Wörschweiler, in Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, Berlin 1900, S. 7f</ref>. Sein Name erscheint noch in zahlreichen Einträgen in den Regesten bis zuletzt 1425<ref Name = "nr102"></ref>. Die Grabplatte des Abtes “Henricus” aus dem Jahr 1427 ist somit diesem Abt zuzuordnen.

*Abt Johann(es) - nimmt am 21. Februar 1429 vom Grafen [https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Moers-Saarwerden) Johann von Mörs und Saarwerden] dessen Dörfer Furt (Fürth im Ostertal), Furtbach (Furpach?), Limbach, Hasel (Hassel) und andere Güter als Pfand für dessen Schulden an<ref Name = "nr104">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 325f, Nr. 864</ref>. Am 24.06.1448 beurkundet Abt Johann eine Schenkung von 900 Gulden des Junkers Lambrecht von Castel, seiner Frau Katharina und seiner Söhne Ritter Michel und Junker Albrecht von Castel. Die Söhne sind zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben<ref Name = "nr55">Dr. Franz Xaver Glasschröder, Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. In Regestenform veröffentlicht, München und Freising 1903, Nr. 736f</ref> <ref Name = "nr106a">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 338f, Nr 812</ref>. Die Grabplatte von Junker Albrecht (=Albert) ist vermutlich erhalten (vgl. "Die Grabplatte des Albert von Kastel"). 1444 tauscht Abt Johannes einen Weinberg in Bolchen (Bliesmengen-Bolchen) des Klosters gegen Ansprüche des Kloster Gräfinthal bei Bierbach<ref Name = "nr165">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 334, Nr. 896 u. in „Saarpfalz Blätter für Geschichte und Volkskunde, Regesten des Saarpfalz-Kreises, Sonderheft 2013, S. 35“</ref>. Als Abt wird Johann zuletzt am 25. Juli 1450 in einem Kaufvertrag des Klosters erwähnt<ref Name = "nr107">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 341, Nr. 918</ref>. In einem Streit zwischen den Klöstern St. Remigiusberg und Wörschweiler wird er am 28. Januar 1457 noch einmal als ehemaliger („weiland“) Abt erwähnt<ref Name = "nr108">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 343, Nr. 926</ref>. Er stirbt nach der Inschrift seiner Grabplatte 1458. Ohne explizite Nennung seines Namens wird in „Das ehemalige Fürstenthum Pfalz-Zweybrücken und seine Herzoge, bis zur Erhebung ihres Stammes auf den bayerischen Königsthron, Erster Theil“ berichtet, dass er um ca. 1436 gemeinsam mit dem Ritter „Brenner von Löwenstein“ ein Schiedsurteil gegen Albrecht von Castel, Heinrich von Sötern, Hans von Hintingen, Hans von Ninsweiler und Johann von Odenbach ausgesprochen habe. Dabei muss es sich um eine Pflichtverletzung der Beschuldigten gegen den [https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_von_Pfalz-Simmern-Zweibr%C3%BCcken Herzog Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken] gehandelt haben<ref>Dr. Philipp Casimir Heintz, Das ehemalige Fürstenthum Pfalz-Zweybrücken und seine Herzoge, bis zur Erhebung ihres Stammes auf den bayerischen Königsthron, Erster Theil, S. 22</ref>.

*Abt Conrad (6) - wird bei Remling und Schulz für das Jahr 1448 aufgeführt - die Zuverlässigkeit dieser beiden Quellen ist unklar. Die Aufstellung der Äbte ist bei beiden Autoren an anderer Stelle lückenhaft. Die Arbeiten stammen bereits aus den Jahren 1836 bzw. 1838 und "Remling" lag Schultz ggf. vor.<ref Name = "nr000">Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, von Franz Xaver Remling, Pfarrer zu Hambach, 1836, S. 245</ref>,<ref Name = "Schulz1">Wilhelm Eugen Schulz, Der Bliesgau, Geographisch-historisch erläutert, Zweibrücken 1838, S. 135</ref>.

*Abt Nikolaus I - ist erstmals am 2. Mai 1453 Siegler eines Kaufvertrags<ref Name = "nr109">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 342, Nr. 920</ref>. Am 12.04.1458 schlichtet [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Pfalz-Zweibr%C3%BCcken) Pfalzgraf Ludwig] einen Streit zwischen diesem Abt und Johann von Steinkallenfels<ref Name = "nr56">Dr. Franz Xaver Glasschröder, Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. In Regestenform veröffentlicht, München und Freising 1903, Nr. 744</ref>. Pfalzgraf Ludwig nimmt bei ihm und seinem Konvent am 02.12.1461 einen Kredit auf und verpfändet ihnen dafür alle seine Rechte und Ansprüche in Niederbexbach<ref Name = "nr161">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 347f, Nr. 938</ref>. Am 13. Juli 1474 verzichtet Abt Nikolaus auf die Abtei und stirbt bald darauf am 05. Oktober 1474<ref Name = "nr111">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 354, Nr. 965 u. 967</ref>. Abt Nikolaus wird im Bruderschaftsbuch des Klosters Wörschweiler an erster Stelle als Mitglied der Sakraments- und Fronleichnamsbruderschaft aufgeführt<ref Name="Bruder1">Alfons Gebhart, Das Bruderschaftsbuch des Zisterzienserklosters Wörschweiler (15. - 16. Jahrhundert), Speyer 1992, S.63</ref>. Aus gleicher Quelle erfahren wir, dass sein Vater "Dielmann" und seine Mutter "Gut" hießen<ref Name="Bruder1"></ref>.

*Abt Nikolaus II - der gebürtige Kaiserslauterner wird am Tage des Amtsverzichts seines gleichnamigen Vorgänger zum neuen Abt von Wörschweiler<ref Name = "nr112">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 354, Nr. 966</ref>. [http://www.historische-orte.de/index.php?title=Die_Klosterruine_Woerschweiler#1480:_Das_Kloster_ger.C3.A4t_in_Streit_mit_Ritter_Friedrich_.22Gentersberger.22_von_Bitsch 1480 wurde er von Friedrich Gentersberger (von Bitsch) gefangen gesetzt]. Dieser macht ihn für den Verlust seiner Güter bei Altstadt verantwortlich, welche Gentersberger in Folge eines “Gezänk” zwischen den Herrschaften Nassau-Saarbrücken und Zweibrücken abgeben musste<ref Name = "nr112"></ref>. Abt Nikolaus II ist nach einer Urkunde des Abts Heinrich vom 11.03.1510 “jüngst” verstorben<ref Name = "nr57">Dr. Franz Xaver Glasschröder, Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. In Regestenform veröffentlicht, München und Freising 1903, Nr. 755</ref>. Wahrscheinlich hatte er resigniert, denn sein Nachfolger Heinrich wurde bereits 1507 gewählt. Zumindest bis zum 08.05.1503 war Abt Nikolaus noch im Amt – zu diesem Datum wird er (neben anderen) von seinem Prior Heinrich Flade (Pfarrer von Beeden) und weiteren „Honoratioren“ und Gemeindemitgliedern der Pfarrei Beeden um die Einrichtung eines Seelbuchs gebeten und darum, dieses regelmäßig vom Kaplan verlesen zu lassen<ref Name = "nr159">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters..., S. 374f, Nr. 1047</ref>. Abt Nikolaus wird im Bruderschaftsbuch des Klosters Wörschweiler an zweiter Stelle als Mitglied der Sakraments- und Fronleichnamsbruderschaft aufgeführt<ref Name="Bruder1">Alfons Gebhart, Das Bruderschaftsbuch des Zisterzienserklosters Wörschweiler (15. - 16. Jahrhundert), Speyer 1992, S.63</ref>. Aus gleicher Quelle erfahren wir, dass er aus Kaiserslautern stammte, sein Vater "Adam" und seine Mutter "Engel" hießen<ref Name="Bruder1"></ref>.

*Abt Heinrich(4) - wird 1507 gewählt<ref Name = "nr115">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 376, Nr. 1054</ref>. Kaiserslautern wird als sein Geburtsort genannt. Er stirbt (kurz) vor dem 13. Oktober 1525<ref Name = "nr116">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 383, S. 1083</ref>. Abt Heinrich wird im Bruderschaftsbuch des Klosters Wörschweiler an dritter Stelle als Mitglied der Sakraments- und Fronleichnamsbruderschaft aufgeführt und ist damit zugleich der letzte Abt, der dort verzeichnet wurde<ref Name="Bruder1">Alfons Gebhart, Das Bruderschaftsbuch des Zisterzienserklosters Wörschweiler (15. - 16. Jahrhundert), Speyer 1992, S.63</ref>. Aus gleicher Quelle erfahren wir, dass auch Heinrich aus Kaiserslautern stammte<ref Name="Bruder1"></ref>.

*Abt Arnold - wird am 13. Oktober 1525 gewählt<ref Name = "nr116"></ref> und blieb Abt bis zu seinem Tod 1547. Das Kloster hatte er allerdings bereits 1538 verlassen, nicht zuletzt um sich seiner Verantwortung zu entziehen. Er starb im Exil im damals noch katholischen Kaiserslautern. Mehr dazu im Kapitel “Die Geschichte des Klosters” - vgl. dazu auch die Regesten Nr. 1115 u. Nr. 1124<ref Name = "nr117">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 393, Nr. 1115 u. S. 395, Nr. 1124</ref>. 1529 und 1534 belegen die Regesten von Wörschweiler jeweils ein Weistum von Bierbach. 1529 wird hierbei als Prior ein Adam Keller genannt<ref Name = "nr166">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler...,S. 384, Nr. 1091 u. S. 387, Nr. 1101. Vgl. auch "Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, von Franz Xaver Remling, Pfarrer zu Hambach, 1836" wo dieser Abt als "Arnold gen. Seidenschwanz" bezeichnet wird.</ref>. Nach Schultz starb Arnold 1548<ref Name = "Schulz2">Wilhelm Eugen Schulz, Der Bliesgau, Geographisch-historisch erläutert, Zweibrücken 1838, S. 136</ref>.

*Abt Friedrich - nach dem Tod des Arnolds im kurpfälzischen Exil wählten die Brüder Friedrich aus Zweibrücken, Georg von Lautern, Johannes Stoll, Johannes Mentzer und Johannes von Saarbrücken am 13. Oktober 1547 den Friedrich aus Zweibrücken zum neuen Abt<ref Name = "nr118">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 396, Nr. 1125</ref>. Am 02.02.1551 treten Friedrich und das Kloster Wörschweiler die Pfarrei Beeden - wegen Priestermangels - an den Grafen von Nassau ab<ref Name = "nr58">Dr. Franz Xaver Glasschröder, Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. In Regestenform veröffentlicht, München und Freising 1903, Nr. 760</ref> <ref Name = "nr119">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 401, Nr. 1138</ref>. Abt Friedrich soll in Zweibrücken ein "Calceatoris", ein Schuster, gewesen sein<ref Name = "nrM1">Jutta Manderscheid, "Die Säkularisation des Klosters Wörschweiler auf dem Hintergrund der Reformation im Herzogtum Zweibrücken" in Blätter für pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde Jahrgang 75, 2008, S. 22</ref>.

*Abt Georg - der Mönch Georg von Lautern wird 1551 zum Abt gewählt<ref Name = "nr119a">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 402, Nr. 1140</ref>.

*Abt Johann (Mentzer) - Johann Mentzer und Georg von Lautern können zwischen 1551 und 1552 für jeweils nur kurze Zeit Äbte in Wörschweiler gewesen sein können. Beide wurden [http://de.wikipedia.org/wiki/Kanonisches_Recht unkanonisch] gewählt<ref Name = "nr60a">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler, veröffentlicht durch den Historischen Verein der Pfalz e.V., 1921, S. 38</ref>.

*Abt Nikolaus von Diedenhofen - gewählt auf Betreiben des Mutterklosters am 08.04.1552 (vgl. auch Regesten Nr. 1142 – 1145<ref Name = "nr120">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 402f, Nr. 1142 bis 1145</ref>) zum Abt<ref Name = "nr162">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 402f, Nr. 1143</ref>. Schon wenige Tage danach erheben Prior und Konvent Beschwerde gegen den neuen Abt, welchen der Prior zuvor mit gewählt hatte<ref Name = "nr163a">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 403, Nr. 1144</ref>. Am 12. Dezember 1553 konfirmiert der Visitor des Klosters, Abt Alexander von Cicignon vom Mutterkloster Weiler-Bettnach, Abt Nikolaus in seinem Amt<ref Name = "nr164">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 403, Nr. 1145</ref>. Abt Nikolaus stirbt am 24. November 1558 um 10 Uhr<ref Name = "nr121">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler ..., S. 409, Nr. 1157</ref> <ref Name = "nr61">Andreas Neubauer, Regesten des Klosters Werschweiler, veröffentlicht durch den Historischen Verein der Pfalz e.V., 1921, S. 41f</ref>.

In der Aufstellung werden nicht alle Fundstellen zu den aufgelisteten Äbten genannt oder referenziert. Der Fokus liegt auf dem jeweils ältesten und dem jeweils jüngsten Eintrag zu einem Abt. Ziel ist eine möglichst vollständige Liste der Äbte abzubilden und deren Amtszeiten abzugrenzen.

==Quellen==
<references/>

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